Diese 3 Ernährungs-Irrtümer sind Gift für deine Katze
Bist du auch in diese drei Marketing-Fallen getappt? Keine Sorge, damit bist du als neues Katzenelternteil nicht allein. Hauptsache ist ja, dass du in puncto Katzenernährung ab sofort Bescheid weißt. Also, lass uns gleich mal schauen, wie es deiner Katze schmeckt und ihrer Gesundheit guttut:
Du gibst deiner Katze Milch
Jedes Kinderbuch malt uns das Bild einer glücklichen Katze aus, die ihre Zunge in eine schöne Schüssel Milch tunkt. Kein Wunder also, dass der Irrglaube noch fest verankert ist, Milch sei gut für Katzen.
Schmeckt’s ihnen? Ja. Tust du ihnen damit was Gutes? Definitiv nein. Milch verursacht bei deinem Vierbeiner nämlich starke Blähungen, Durchfall und Verstopfungen. Denn: Katzen sind laktoseintolerant.
Was deine Katze wirklich braucht, ist täglich frisches Wasser. Am besten stellst du in jedem Zimmer, in dem sie sich aufhält, eine Schale auf.
Und damit der Geschmack auch nicht zu kurz kommt, gib ihr lieber ab und zu eine Dose Milkies* – eine Katzenmilch, deren Laktosegehalt speziell reduziert wurde. Dieses Schlabbervergnügen sollten wir Katzeneltern aber eher als Nascherei ansehen.
Noch eine Ausnahme: Deinem Kitten gibst du bis zu einem bestimmten Alter extra für Katzen gemachte Aufzuchtmilch.
Irrtum
Du fütterst zu viel
Ob du wirklich zu viel fütterst, siehst du auf einen Blick auf der Fütterungsempfehlung. Die ist auf jede Verpackung gedruckt. Bedenke dabei auch weitere Faktoren wie Alter, Größe und Aktivität deiner Katze.
Trockenfutter muss und sollte auch gar nicht immer zugänglich sein. Denn die Vernunft siegt bei Katzen eher selten. Meine Katze Yumi hat tatsächlich ein gesundes Sättigungsgefühl und lässt auch mal Reste stehen. Mein Kater Riku hingegen frisst, bis er aus allen Nähten platzt – wortwörtlich, denn was folgt, sind mal Durchfall, mal Erbrechen. Unterschiedliche Katzen haben eben unterschiedliche Bedürfnisse. Du bist dafür da, ihre Stimme der Vernunft zu sein und deiner Katze die Menge der Fütterungsempfehlung auf mindestens drei Portionen am Tag zu verteilen.
Das Gleiche gilt übrigens für Leckerlis: Bitte nicht am laufenden Bande füttern. Leckerlis sollen ab und an ein Highlight sein. Verteilst du sie täglich, dann bitte weniger als die Fütterungsempfehlung sagt.
Meine Katzen bekommen alle zwei Tage was zu Naschen. Dabei ersetze ich ein Leckerli auch gern mal durch ein paar Krümel Trockenfutter: schmeckt, macht nicht so dick und ungesund und schont nebenbei noch den Geldbeutel.
Irrtum
Du kaufst „das gute Sheba, Whiskas und Felix“
Marketing at its best: Die elegante Kartäuser-Katze wird wie magisch von ihrem Napf angezogen. Das schwarz-grau gestreifte Britisch-Kurzhaar-Kitten tippelt neugierig zum Napf. Und der schwarz-weiße Hauskater hat beim Anblick der aufreißenden Futtertüte ein Lächeln auf den Lippen.
Dass der Geschmack von bekannten Brands wie Sheba, Whiskas und Felix nicht übel ist, will ich hier gar nicht bestreiten. Was aber feststeht: Die genannten Marken sind ungesund. Sie führen all das zusammen, was in kein Katzenfutter gehört: Mal Zucker, mal Getreide, mal Zusatzstoffe, und der reine Fleischanteil ist auch ein Witz (der sollte ohne tierische Nebenerzeugnisse mindestens bei 60% liegen).
Für den gleichen Preis und sogar deutlich günstiger gibt’s wesentlich bessere Katzenfutter-Marken, die obendrein noch richtig lecker schmecken. Unsere drei schlemmen am liebsten das Nassfutter von Animonda Carny*. Aber auch im Drogeriemarkt bekommst du mittlerweile super Futtersorten.
Deine Katze kommt nicht von ihrer Lieblingsfuttermarke weg? Das bekommen wir hin! Ich zeig dir, wie du es schaffst, sie an anderes Futter zu gewöhnen.
Die Sache mit dem „gut“ und „gut gemeint“
Und, hast du’s gemerkt? Alle drei Punkte machen wir eigentlich nur, um unseren Katzen was vermeintlich Gutes zu tun. Aber wie sagt mein Papa so schön: „Gut gemeint ist nicht gleich gut“. Recht hat er.
Naja, jetzt weißt du ja, wie du deiner Katze und ihrer Gesundheit was wirklich Gutes tust – und wie du dir damit obendrein noch Tierarztkosten sparst!
Das sagt Ernährungsexperte Riku dazu:
Zu viel Futter – gibt’s das überhaupt? Wenn’s nach mir ginge, würde ich rund um die Uhr futtern. Auch wenn ich mal murre, bin ich aber insgeheim froh, dass Mama für mich portioniert. Denn die Quittung für meine Fressattacken habe ich schon einige Male auf dem Katzenklo bekommen…