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Wie die Umstellung von Katzenfutter & Co. gelingt

Eine nötige Umstellung des Katzenfutters kann jede Katze aus verschiedensten Gründen treffen: um ihr Gewicht, Erkrankungen und Unverträglichkeiten in den Griff zu bekommen, die Umstellung auf B.A.R.F. zu managen oder einfach umzusteigen, wenn dein Kitten zu einer erwachsenen Katze oder deine erwachsene Katze so langsam zum Senior wird.

Viele Katzen sind Gewohnheitstiere, sodass einige von ihnen bei der Futterumstellung Startschwierigkeiten haben können, wenn sie vorher ihr Leben lang täglich das gleiche Futter gefressen haben, nun mal daran gewöhnt sind und manche von ihnen dadurch als mäklig gelten (dass das für den Großteil der Katzen gilt ist wohlbemerkt nur ein Gerücht, auch wenn Katzen Neuem generell eher ängstlich gegenüberstehen).

Von Natur aus schützt sie dieser Instinkt vor Unbekanntem, das giftig sein könnte. Macht eine Katze eine gute Erfahrung, bspw. wenn sie eine Maus frisst, wird sie immer wieder eher Mäuse als andere Tiere fressen, um auf Nummer sicher zu gehen. Auf diese Weise kommt ihr nichts Gefährliches wie bspw. eine giftige Schlange unter. Genauso handhaben manche Katzen es auch mit ihrem Futter Daheim. Wieso sollte sie diese sichere Methode aufgeben?

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Der Geschmack des neues Futters spielt dabei meist gar keine Rolle. Vielmehr wurden die Katzen schon als Kitten auf bestimmtes Futter geprägt. Bereits im Bauch der Mutter frisst diese ein bestimmtes Essen und lehrt ihrem Katzenbaby, wenn es auf der Welt ist, was es gefahrenlos zu sich nehmen kann. Was nicht ausdrücklich von Mama zum Fressen vorgezeigt wurde, wird wiederum behandelt, als wäre es nicht zum Vertilgen geeignet.

Futterumstellung für Kitten, Adults und Senioren

Auch wir selbst sind gerade mitten in der Umstellungsphase von erwachsenen zu Senior-Katzen. Die Futtersorten von animonda Senior und Select Gold Senior Hair & Skin und Acceptance (bei Fressnapf bestellen*) haben alle drei Katzen gleich beim ersten Anlauf super angenommen, als hätten sie nie etwas anderes gefressen. Unser Glück ist wahrscheinlich, dass wir sie von klein auf immer mal unterschiedliche Sorten und Marken haben probieren lassen und sie an Abwechslung gewöhnt sind.

Mit zunehmendem Alter ändern sich einige Bedürfnisse deiner Katze. Neben einem sich verändernden Nährstoffbedarf lassen altersbedingt auch ihre Sinne nach. Genau deshalb riechen und schmecken die Senior-Sorten auch etwas intensiver.

Bevor du aufgrund von Gerüchten wählerischer Katzen vorschnelle Schlüsse ziehst, probiere die neuen Gerichte erst einmal mit deiner Katze aus. Vielleicht nimmt sie sie ja ohne Murren an und dann hättest du dir ganz umsonst den Kopf zerbrochen.

Wie bewege ich meine Katze dazu, neues Futter anzunehmen?

Diese Tipps und Tricks solltest du kennen

Sollte deine Katze nicht so begeistert vom neuen Futter sein, kannst du sie mit einigen einfachen Tricks überlisten:

Mische anfangs eine kleine Menge des neuen Futters unter ihr gewohntes Futter und erhöhe die Menge innerhalb der kommenden Tagen so weit, dass sie den Übergang kaum merkt, sich langsam an den neuen Geschmack gewöhnen kann und irgendwann nur noch das neue Futter im Napf deines Lieblings landet. Beginne anfänglich mit einem Viertel Teelöffel voll neuem Futter und vermische diesen gut in dem herkömmlichen Futter. Innerhalb von zwei bis drei Wochen wird die Umstellung mittels dieser Substitutionsmethode in etwa dauern. Unter Umständen kann deine Katze zum Start erst noch weniger des neuen Futters im alten vermengt annehmen, sodass der Prozess je nach Katze durchaus auch mal bis zu acht Wochen andauern kann. Immerhin ist jede von ihnen ein Individuum.

Eine weitere einfache Strategie ist es, ein paar Tage lang während des Fütterns des herkömmlichen Futters eine Schale mit dem neuen Futter neben deiner Katze zu platzieren. So hat sie die Gelegenheit, sich schon mal zwanglos mit dem für sie neuen Aroma vertraut zu machen, ohne dass sie es fressen muss. Das „Neue“ wird mit der Zeit, vielleicht sogar schon nach ein paar Tagen, zu etwas Gewohntem, sodass sie es hoffentlich kosten und gänzlich fressen wird und das alte Futter passé ist.

Eine andere Möglichkeit: Erwärme das Katzenfutter auf Körpertemperatur. So kann sich sein Bouquet besser entfalten.

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Von hochwertigem Futter wird meist deutlich weniger für die gleiche Kalorienmenge benötigt als von billigem Futter, denn Katze können hochwertige Produkte besser verwerten. Halte dich an die Fütterungsempfehlung des jeweiligen Etiketts, solang der Tierarzt nichts anderes verordnet.

So machst du Katzenfutter attraktiv

Du kannst dir außerdem zu nutzen machen, was Katzeneltern sonst eher nervt: Futterneid. Leben noch weitere Katzen bei dir, die das Futter bereits annehmen, kannst du deine Katze möglicherweise zum Fressen bewegen, indem du alle beieinander fütterst. Einen Versuch ist es wert.

Probiere ansonsten, die Attraktivität des Futters zu steigern, indem du es bspw. mit ein paar Pellets Trockenfutter bestreust oder mit ein wenig Lachsöl oder Pasten beträufelst. Der zuerst ungewohnte Geschmack des neuen Futters wird mit diesem Trick schnell vergessen sein!

Wenn auch dieser Versuch keine Früchte trägt, versuche, deiner Katze das Futter beim ersten Mal auf deiner Hand anzubieten. Von dort ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie es annehmen wird, da du ihre Bezugsperson bist.

Aufenthalte in einer Tierklinik, die mit Angst oder Schmerzen verbunden waren, projiziert deine Katze evtl. auch auf das Futter, das ihr dort kredenzt wurde, und meidet es dementsprechend. Aus dem gleichen Grund solltest du ihr auch kein ungewohntes Futter anbieten, wenn sie sich gerade unwohl fühlt (außer es lässt sich aus medizinischen Gründen nicht ändern).

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Während der Futterumstellung sind Leckerlis und immer zugängliches Trockenfutter tabu! Ohne Appetit wird die Umstellung für deinen Liebling sonst nur schwieriger und länger dauern.

Nun gilt es, nicht nachzugeben und nicht aufzugeben. Bleibe konsequent. Deine Katze weiß sonst, dass sie, wenn sie lang genug bettelt, ihren Willen bekommt. Wenn du nicht mehr weiter weißt, hol dir Hilfe vom Tierarzt. Vielleicht kennst du ja auch erfahrene Katzeneltern aus deinem Freundeskreis, die dir bei der Umstellung des Futters unter die Arme greifen können?

Was tun, wenn meine Katze nicht mehr frisst?

Hat sie eine Mahlzeit mal nicht gefressen, in Ordnung. Doch setze deine Katze niemals auf selbsternannte Diät oder lasse sie gar hungern, weil Futter nicht frisst! Nach spätestens 12 Stunden Hungerstreik solltest du ihr ein bisschen ihres gewohnten Katzenfutters geben, damit ihre Gesundheit keinen Schaden davonträgt. Probiere bei den darauffolgenden Fütterungen wieder, sie mit den oben genannten Tricks zum Fressen des neuen Futters zu bewegen.

Gerade durch die eingeschränkte Beweglichkeit bei manchen betagteren Katzen tut ihnen außerdem ein höherer Futternapf gut. Entweder, du kaufst für die Optik ein etwas erhöhtes Exemplar*, ansonsten reicht auch ein stinknormales Buch als Unterlage. Aber Vorsicht, wenn deine Katze gern mal neben dem Napf isst, solltest du an dem Buch nicht allzu sehr hängen.

Mann am Schreibtisch

Achte bei der Futterumstellung auf die Inhaltsstoffe

Natürlich ist es bei der großen Auswahl an Futterherstellern und Futtersorten heutzutage ein Leichtes, deine Katze einfach eine oder mehrere andere Sorten probieren zu lassen, bis ihr eine gefunden habt, die sie als lecker empfindet und frisst. Werfe beim Kauf auf jeden Fall einen Blick auf das Etikett, damit im Napf deiner Mieze keine unnötigen oder gar schädlichen Inhaltsstoffe landen. Welche Zusatzstoffe tabu sind, kannst du in unserem Artikel dazu nochmal genauer nachlesen.

Hilft gar nichts, solltest du im Notfall nach spätestens ein bis zwei Tagen unbedingt einen Tierarzt aufsuchen, um deine Katze durchchecken zu lassen. Immerhin kann die Verweigerung des Fressens auch andere gesundheitliche Gründe haben, z. B. dass ihre Zähne nicht mehr intakt sind.

Wie bewege ich meine Katze zum Trinken?

Genauso ist das Thema Trinken jetzt wichtiger denn je, damit deine Katze nicht dehydriert. Die Aufnahme von Wasser unterstützt sie außerdem dabei, Stoffwechselprodukte einfacher auszuscheiden. Verteile deshalb mehrere Wasserschalen mit Trinkwasser in verschiedenen Räumen, ziehe die Vorteile aus einem Katzenbrunnen* oder – falls sie es gar nicht anders annimmt – gebe etwas Fleischsud zum Wasser hinzu.

Professionelle Ernährungsberatung beim Tierarzt

Beim Thema Futter generell empfiehlt sich definitiv eine Ernährungsberatung beim Tierarzt. Wie hilfreich das ist, haben wir von Freunden mitbekommen, die sich selber mit ihrer junge Britisch Kurzhaar / Scottish Fold Katze die Unterstützung geholt haben. Ernährungsberatung bedeutet im Bezug auf Katzen, dass du die Beratung eines spezialisierten Mitarbeiters beim Tierarzt bekommst, der für einen schmalen Taler explizit berechnet, was genau für deine Katze das Richtige ist und dich bei Bedarf sogar monatelang begleitet.

Er steht dir mit diversen Tipps zur Seite und stimmt genaustens ab, wie viel und welches Futter speziell mit welchen Inhaltsstoffen deiner Katze guttäte und wie viele und welche Leckerlis täglich gefüttert werden dürfen – das alles angepasst auf Rasse, Gewicht, Vorgeschichte, Erkrankungen, Bedürfnisse, ob Freigänger oder Wohnungskatze und vieles mehr. Somit wird im Blick behalten, dass deine Katze z. B. nicht zu schnell abnimmt, was ansonsten nämlich wiederum schädlich für ihre Gesundheit sein könnte. Dazu gehört auch regelmäßiges Wiegen Zuhause und diesbezüglich ebenso der Email-Verkehr mit dem Ernährungsberater deiner Katze.

Mit ein bisschen Geduld gelingt auch dir die Futterumstellung für deine Katze! Wenn es soweit ist und ihr erfolgreich ward, behalte ruhig etwas Abwechslung durch zwei bis drei verschiedene Sorten oder sogar Marken bei.

So schmeckt Choco das neue Senior-Futter:

Yummy! Und zwar so sehr, dass ich mich gleich am ersten Tag draufgestürzt habe. Auch alle anderen Sorten, die wir nach und nach probieren durften, sind ohne es zu hinterfragen in meinem kleinen Bauch gelandet. Die meisten riechen intensiver (extra für meine mit mir alternden Sinne) und alle schmecken mir mindestens genauso gut wie das Adult-Futter, das es davor gab!

Mahlzeit!

Choco