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Futter für den Junior – so fütterst du dein Kitten gesund und glücklich

Als fürsorgliche*r Katzenmami und Katzenpapi achten du und ich natürlich genau darauf, was wir unseren felligen Lieblingen in den Napf tun. Aber was ist denn jetzt genau das Beste für unsere Babykatzen? Mit der Frage bist du nicht allein…

Kitten füttern – in den ersten Lebenswochen

Die ersten vier Wochen sind Mama-Sache: So lange wird ihr Baby erstmal nur von ihr gesäugt – denn das ist alles, was es braucht. Gib den beiden dabei immer genügend Ruhe. Falls die Katzenmama zu wenig oder gar keine Milch gibt, nimmst du die Sache in die Hand und fütterst deine kleine Katze mit Aufzuchtmilch. Feste Nahrung kann sie jetzt nämlich noch nicht verdauen.

Was muss eine hochwertige Aufzuchtmilch enthalten?

wenig Milchzucker
✓ hochverdauliche Rohstoffe
mehr Proteine und Nährstoffe als normales Katzenfutter
viele ungesättigte Fettsäuren: Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA)

keine Stärke

„Wieso nicht einfach Kuhmilch?“, denkt jetzt vielleicht der ein oder andere. Ganz einfach: Kuhmilch enthält viel zu viel Milchzucker und gibt den kleinen Katzen nicht genügend Nährstoffe mit auf den Weg. Außerdem sind Katzen laktoseintolerant und bekommen von Milch oft Bauchschmerzen, Blähungen und Durchfall – was für dich genauso wenig ein Highlight wird.

Ab wann darf eine Babykatze feste Nahrung zu sich nehmen?

Nach etwa vier Wochen produziert die Mutterkatze immer weniger Milch, und auch die Nährstoffe reichen nicht mehr aus. Und jetzt bist du dran: Von dem Zeitpunkt an machst du deinem Kitten Kittennahrung schmackhaft.

Die Umstellung: aus Milch mach Juniorfutter

Wie beim Baby kommt nach der Milch… der Brei! Um den schwuppdiwupp herzustellen, drücke das Juniorfutter mit einer Gabel klein und verdünne es, indem du warmes Wasser unterrührst. Pürieren ist auch erlaubt. Wenn deine Katze damit nicht gleich was anfangen kann, mischst du ihr etwas Aufzuchtmilch unter. Starte erst einmal mit kleinen Portionen – noch bekommt sie ja Milch von ihrer Mami.

Deine Katze verträgt den Brei nicht so gut? Probier mal, die Wassermenge zu erhöhen.

Ist sie dann acht Wochen und älter, frisst sie nur noch ihr Juniorfutter – für mindestens das erste halbe Lebensjahr. Sobald deine Katze geschlechtsreif ist, kannst du nach und nach auf Adult-Futter – also das stinknormale Katzenfutter – umsteigen. Genau das wird sie nämlich im Alter zwischen sechs und acht Monaten. Spätestens mit zwölf Monaten ist sie dann ein reiner Adult-Futter-Fresser – denn wir wollen ja nicht, dass sie so jung schon übergewichtig wird.

U

Informier dich unbedingt nochmal zu deiner Katzenrasse – denn bei manchen setzt die Geschlechtsreife wesentlich früher, bei anderen wesentlich später ein.

Nassfutter oder Trockenfutter – was ist besser für meine kleine Katze?

Nassfutter oder Trockenfutter? Ich sage: Nassfutter! Das ist wesentlich gesünder, enthält weniger Kalorien und versorgt die Kitten mit mehr Flüssigkeit.

Trotzdem darf und soll deine Katze auch Trockenfutter kennenlernen. Das eignet sich vor allem prima als Leckerli. Und auch mal selbst zu kochen kann nur gut sein. So wird dein Kitten in seiner Prägungsphase der Nahrung nicht nur auf eine Fütterungsform beschränkt, sondern bleibt offen für verschiedene Arten von Futter. 

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Wenn du deiner Katze was Gutes tun willst, verabschiede dich von der reinen Fütterung mit Trockenfutter – weil der tägliche Verzehr so gesund ist wie für dich Lollis zum Frühstück.

Was sollte in gutem Juniorfutter enthalten sein?

Die Faust- nagut – Pfötchenregel: 

hoher Frischfleischanteil (am besten >60%)
viele hochwertige (tierische) Proteine und Fette
viele ungesättigte Fettsäuren: Docosahexaensäure (DHA) und Eicosapentaensäure (EPA)
Vitamin A
ausgewogenes Verhältnis an Kalzium und Phosphaten
wenn Trockenfutter, dann Juniortrockenfutter (kleine Kroketten fürs Milchzahngebiss)
wenig Nebenerzeugnisse
kaum Milchprodukte
kein Zucker, Getreide
keine künstlichen Konservierungs-, Farb- und Aromastoffe

Angebot
JOSERA Kitten (1 x 2 kg) | Katzenfutter für eine optimale Entwicklung | Super Premium Trockenfutter für wachsende Katzen | 1er Pack
  • KONTROLLIERTE & HOCHWERTIGE ZUTATEN – ohne den Zusatz von glutenhaltigem Getreide, Soja und Zucker sowie künstlichen Farb- und Aromastoffen.
  • IDEAL FÜR WACHSENDE KÄTZCHEN – versorgt wachsende Kätzchen bis zum 1. Lebensjahr optimal mit allen Nährstoffen, die sie für eine gesunde Entwicklung benötigen.

Diese Pfötchenregel übernimmst du genauso für Leckerlis. Und passt sie später für ihr Adult- und Seniorfutter an. Warum aber überhaupt in unterschiedliche Altersstufen teilen? Ganz einfach: Katzen brauchen je nach Lebenslage verschiedene Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe – und ein Kitten für den Start in sein Leben besonders viele. Den Bedarf deckelt hochwertiges Juniorfutter 1A ab.

Bekommen Katzen in ihrer Wachstumsphase zu wenige Nährstoffe, kann sie das auf Dauer körperlich schwer beeinträchtigen. Mit einem Blick aufs Etikett und nur hochwertigem Futter im Einkaufswagen schenkst du deinem Kitten einen gesunden Start ins Leben – und sparst dir so manche Tierarztrechnung.

Alles neu macht der Umzug?

Eine wichtige Frage ans vorherige Zuhause deiner Katze: Was hat sie dort zu fressen bekommen? In den ersten zwei Wochen nach dem Umzug zu dir ist es nämlich wichtig, nicht zu viel Neues auf einmal einzuführen. Danach kannst du nach und nach auf das Juniorfutter deiner Wahl umstellen. Wie? Indem du dem altbekannten Futter Tag für Tag mehr von dem Juniorfutter deiner Wahl untermengst.

Für Katzen soll’s übrigens nicht zu abwechslungsreich sein. Damit sie nicht zu wählerisch werden und immer mal verschiedene Nährstoffe bekommen, füttern wir zwei verschiedene Marken mit je zwei verschiedenen Sorten. Welche das sind und woher wir die bekommen, zeige ich dir im nächsten Abschnitt:

Discounter? Drogerie? Fachhandel? Wo bekomme ich das beste Juniorfutter?

Für eine befreundete Familie mit zwei Babykatzen habe ich neulich mal alle möglichen Etiketten genauer unter meine Katzenmama-Lupe genommen – und mich ehrlich gesagt erschrocken. Denn die Discounter schneiden in den wichtigen Punkten nicht wirklich gut ab. Vor allem der Frischfleischanteil war teilweise unterirdisch – lag bei einer Marke schon inklusive der Nebenerzeugnisse bei nur 4%! Nochmal zum Vergleich: Schon in meinem vorherigen Artikel Worauf du bei der Leckerli-Auswahl unbedingt achten musst empfehle einen Anteil über 60%. Du hast positive Erfahrungen mit Futter vom Discounter gemacht? Schreib’s mir gern in die Kommentare!

Von einer Drogerie hingegen war ich positiv überrascht: die Katzenfutter-Produkte aus dem DM sind allesamt vertretbar.

Da wir unseren Fellnasen so gut wie alles von Fressnapf liefern lassen, sind auch sie nicht um meinen Lupen-Test herumgekommen. Und ich hab’s mir schon gedacht: Bei der Vielzahl an Marken schwankt die Qualität enorm. Sheba, Felix und Whiskas kommen bei uns sowieso nie in den virtuellen Einkaufswagen. Die kommen dir besonders bekannt vor? Stimmt. Leider (wie ich persönlich finde) hat gerade bei den Marken die Werbebranche ganze Arbeit geleistet – sodass sie dir und mir in den Köpfen hängenbleiben.

Aber es gibt auch viele positive Beispiele: Von Animonda Carny und Select Gold haben unsere Drei jahrelang das Adult- und nun das Seniorfutter verschlungen. Von den beiden Marken gibt es genauso qualitatives Juniorfutter auf Fressnapf.de*.

Wo ist der perfekte Futterplatz?

Den Napf stellst du ihr an einem ruhigen Örtchen auf – bloß nicht in der Nähe ihres Klos. Ist sie noch ein kleiner Angsthase und versteckt sich, bring ihr ihre Näpfe ruhig zum Versteck.

Mein Tipp: eine Napfunterlage*. Da die Kleinen gern mal kleckern, fängt die Unterlage alles auf, was daneben geht – wie der Latz beim Baby. Du wirst es dir danken…

Wie oft muss ich ein Kitten füttern?

Am Anfang, so sagt man, muss ein Kitten mindestens drei- bis viermal, lieber fünfmal am Tag gefüttert werden. Die Tagesration, die dein Spatz braucht, findest du auf dem Etikett. Bis zu Alter von drei Monaten solltest du ihm sein Futter sogar rund um die Uhr frei zugänglich anbieten. Kitten fressen nämlich nur das, was sie wirklich brauchen (anders als mein ausgewachsener, verfressener Riku…).

Danach stellst du langsam um und fütterst es geregelte fünfmal am Tag – bis es nach ein paar Wochen nur noch die endgültigen drei Mahlzeiten zu den festen Fütterungszeiten  – eine davon spät abends – sind.

WASSER! Elixier fürs Kittenleben

Katzen sind ja nicht gerade als die Trinker schlechthin bekannt. Aber Kitten haben einen erhöhten Wasserbedarf. Deshalb muss immer frisches Wasser dastehen.

Dein Kitten findet Wasser noch nicht so cool? Für sie ist Aufzuchtmilch die große Liebe? Dann verdünne die Milch immer mehr mit Wasser – bis irgendwann nur noch Wasser in den Getränkenapf kommt und sie es toleriert.

Gewichtszunahme – der Traum aller Katzeneltern

Was sein muss, muss sein… Stellst du gerade von Milch auf Juniorfutter um, wiege dein Kitten ruhig jeden Tag. Es soll schließlich unbedingt zu- und auf keinen Fall abnehmen. Tut es das trotzdem, stattet ihr natürlich sofort eurem Tierarzt einen Besuch ab.

Waage emoji Auf der Waage tut sich nichts? Auch das kann bedeuten, dass was nicht stimmt. Beobachte das ruhig zwei Tage lang. Ist dein Kätzchen bis dahin immer noch nicht schwerer geworden, ist jetzt der Tierarzt an der Reihe.

Auf der Waage tut sich nichts? Auch das kann bedeuten, dass was nicht stimmt. Beobachte das ruhig zwei Tage lang. Ist dein Kätzchen bis dahin immer noch nicht schwerer geworden, ist jetzt der Tierarzt an der Reihe.

Mein Kitten frisst nicht – was tun?

Nach dem Einzug in ihr neues Zuhause stehen manche Katzen so unter Strom, dass sie erstmal gar nichts essen. Und das ist auch ok so. Solang sie trinkt, normal aufs Katzenklo geht und auch sonst einen munteren Eindruck macht.

Nach 24 Stunden ohne Futter solltest du sie dann aber doch vom Tierarzt durchchecken lassen – sicher ist sicher.

Stunden

Einmal Etikett lesen – immer gut versorgt

…und du hast deine Ruhe. Klar, der Speiseplan für deine kleine Katze sieht erstmal nach einem Mount Everest an Informationen aus. Aber eigentlich musst du nur einmal das passende Futter finden – und dann läuft’s.

Wieso Rikus Mampf-Attacken von klein auf kontrolliert werden müssen:

Wenn’s nach mir ginge, würde ich alles wegatmen, was sich kauen oder schlucken lässt. Non stop. Dass genau das meinem Wachstum und meinen Organen auf Dauer schadet, betont Mama zwar immer – ist mir in dem Moment aber egal (es schmeckt doch sooo gut!).

Auch wenn’s mich ärgert. Es ist schon gut, dass mich meine Menscheneltern im Blick haben und mir nicht nur Nebenerzeugnisse wie Hufeisen oder Zucker in den Napf schütten. Umso länger kann ich in ihrem Leben bleiben, kuscheln und – natürlich auch essen!

Riku