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Übertragbare Krankheiten zwischen Katze und Mensch

Genau wie du wollen wir unsere flauschigen Lieblinge behüten. Aus diesem Grund werden hier nicht nur Auslöser und Folgen, sondern auch vorbeugende Maßnahmen zu übertragbaren Krankheiten zwischen Katze und Mensch aufgedeckt. Dazu gehört ebenfalls die Antwort auf die Frage, wie gefährlich das Coronavirus für deine Katze ist.

Die so genannten felinen Zoonosen – darunter gewisse Bakterien, Viren, Pilze und Parasiten – sind Infektionskrankheiten, die zwischen Katzen und Menschen übertragen werden können.

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Wer kann von Katzen angesteckt werden?

Bei gesunden Menschen, bei denen das Immunsystem in Ordnung ist, besteht nur ein äußerst geringes Risiko, sich zu infizieren und zu erkranken.

Ein erhöhtes Risiko tragen Schwangere, Kleinkinder, ältere Menschen und Personen mit Abwehrschwächen mit sich, auch wenn die Krankheiten in nur seltenen Fällen tatsächlich übertragen werden.

Können Menschen die Katze mit Krankheiten anstecken?

Auch andersherum können Menschen bestimmte Krankheiten auf Katzen übertragen. Selbst wenn dieser Fall nur sehr selten und deutlich weniger häufig von Katze auf Mensch eintritt, da das Immunsystem von gesunden Katzen mit den von uns Menschen ausgehenden Keimen ohne Probleme klarkommt, solltest insbesondere du als Katzenbesitzer einige Dinge beachten, um deinen Liebling zu schützen. Die wichtigsten Hygieneregeln findest du in unserer Checkliste.

Wichtige Krankheiten, die von Menschen auf die Katze übertragen werden

Es gibt Viren und Bakterien, die nicht nur Katzen untereinander austauschen, sondern ebenso welche, die auf uns Menschen übertragbar sind.   

Grippe 

Solltest du eine Grippe haben, ist Abstand halten zu deiner Katze angesagt, und zwar so viel wie möglich. Um eine Ansteckung zu vermeiden, was immer noch sehr oft vorkommt, bedeutet das: getrennte Räume, getrennte Betten. Denn gerade Katzen sind häufig anfälliger für Erkrankungen der Atemwege und diesen ausgesetzt, da sie weder nützliche Abwehrmechanismen besitzen noch dagegen geimpft werden, weshalb selbst eine Erkältung unter Umständen tödlich für sie verlaufen kann. Bei Grippeerkrankungen zeigen sie ähnliche Symptome wie wir Menschen. Allem voran Lustlosigkeit, Appetitlosigkeit und Fieber. 

Immer wieder neuartige Grippen machen auch vor Katzen keinen Halt. Übertragen Schweine (bspw. die Schweinegrippe) oder Geflügel bestimmte Viren auf uns Menschen, geben wir sie an unsere Katzen weiter.

Krankheiten Katze Mensch

Tuberkulose

Eine in Vergessenheit geratene Gefahr, denn so erschreckend es ist: Alle 20 Sekunden verstirbt ein Mensch an Tuberkulose. Sie zählt zu den am meisten von Menschen auf Katzen übertragenen Krankheiten.

Deutschland gilt als tuberkulosefrei, auch wenn bei Tieren teilweise Infektionen mit dem Erreger auftreten. Impfungen sind hier beim Menschen möglich, bei Tieren jedoch verboten Auslandsaufenthalte in Afrika, Osteuropa oder Südamerika bringen ein größeres Risiko mit sich, den Erreger mit in die Heimat zu transportieren.

Auslöser: Durch die Tröpfcheninfektion verteilen sich die winzigen Tröpfchen mit ihren unzähligen Erregern vorrangig beim Husten in der Luft. Katzen können diese einatmen und tragen den Erreger ab diesem Moment in ihren Lungen. Die Bakterien können ebenso durch die Fütterung von rohem Rindfleisch und Geflügel weitergegeben werden. 

mögliche Folgen: Befall der Organe, v. a. des Kehlkopfes und der Atemwege mit höherer Atemfrequenz, Keuchen, Husten und knötchenförmigen Veränderungen des Lungengewebes, vergrößerte Lymphknoten im Bauch; der Haut mit knotigen Veränderungen; dem Verdauungstrakt und Darm; Fieber, Lethargie, fehlendes Verlangen, v. a. nach Essen, einhergehend mit Gewichtsverlust

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Alle 20 Sekunden verstirbt ein Mensch an Tuberkulose.

Können Katzen am Coronavirus erkranken?

Eine wissenschaftliche Studie im Juli 2020 ergab anhand zahlreicher Stichproben, dass COVID-19 sowohl von gewissen Tieren auf uns Menschen übertragen werden kann, als auch nachweislich von uns Menschen auf Tiere, wozu in diesem Fall neben Hunden vorrangig Katzen zählen. Trotz dessen, dass dieser Forschungsstand von weiteren Studien belegt werden sollte, darf die Gefahr der Ansteckung nicht unterschätzt werden.

Das bedeutet: Als vom Coronavirus Betroffener solltest du dich von deiner Katze so gut es geht fernhalten und dir Hilfe für ihre Verpflegung holen. Denn in der Regel ist der Übertragungsweg der Krankheiten vom Menschen auf die Katze der wahrscheinlichere. Als gesunder Mensch gilt die Situation als unbedenklich. Es wird sogar davon ausgegangen, dass von Katzen und Haustiere im Allgemeinen bei der Übertragung auf den Menschen ein nur unbedeutendes Infektionsrisiko ausgeht. Denn selbst wenn es zu einer Infektion deiner Katze käme, ist noch nicht erwiesen, ob sich das Coronavirus in ihr und Katzen allgemein bis zur Erkrankung ausbreitet und sie es überhaupt ausscheiden und somit verbreiten können. Eine Gefährdung oder gar Todesfälle aufgrund einer Infektion mit SARS-CoV-2 gibt es bei Katzen bislang nicht nachweislich. 

Was ihr als Katzenbesitzer auf gar keinen Fall als vermeintliche Schutzmaßnahme tun solltet: 

 

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  • eure Katze desinfizieren/ häufig baden
  • eure Katzen aus reiner Vorsorge in Tierpensionen etc. unterbringen
  • eure Katze einschläfern lassen (auch bei Katzen, deren COVID-19-Test positiv ausfällt, ist das nicht notwendig)

Zur Vorsicht einige Hygieneregeln einzuhalten, empfiehlt es sich trotzdem immer – auch unabhängig von COVID-19.

Wie werden die Krankheitserreger zwischen Katze und Mensch übertragen?

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Häufiger als beim direkten Kontakt mit der Katze werden Zoonoseerreger indirekt übertragen, beim Menschen beispielsweise, wenn er mit erregerhaltiger Erde/ Gegenständen oder dem Kot der Katze in Berührung kommt. Parasiten wie Flöhe oder Zecken befallen Katzen wie Menschen gleichermaßen, sodass eine wechselseitige Übertragung stattfinden kann. Diese Parasiten können ebenfalls Überträger von Krankheiten sein. Andere Erreger werden vor allem über den Speichel bei Bissen, bei Kratzern, über das Fell und die Haut übertragen.

Die wichtigsten Zoonosen, die durch Katzen übertragen werden, im Überblick

Hautpilze

Auslöser: schnell verbreitende Sporen bei der Katze
mögliche Folgen: runde, gerötete, schuppige, juckende Entzündungen auf der Haut

Katzenpocken

Auslöser: Bisse/ Kratzer
mögliche Folgen: juckende, teilweise mit lokalem Gewebstod (Nekrose) einhergehende Pocken

Magen-Darm-Infektionen

Auslöser: Salmonellen, Parasiten (z. B. Würmer)
Symptome: Durchfall, Fieber, Schmerzen, Kreislaufproblemen, schwere Magen-Darm-Erkrankungen; Beschädigung durch Befall der inneren Organe/ Augen (z. B. bei Hakenwurmlarven)

Toxoplasmose

Auslöser: Übertragung durch Bisse/ Speichel mit Lyssaviren auf Wunden/ Schleimhaut, Erreger gelangt zu einem ungeborenen Baby mit schwachem Immunsystem
mögliche Folgen: Fehlgeburt, Behinderung des Kindes

Katzenkratzkrankheit

Auslöser: Bartonellen (Bakterien) durch Katzenspeichel/ -kratzer, Floh-/ Zeckenstiche
mögliche Folgen: Schwellung der Verletzung, schmerzhafte entzündete Lymphknotenschwellung, Fieber, Kopfschmerzen, Muskel-/ Gelenkbeschwerden, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Augen-, Gehirn-, Herzentzündungen

Tollwut

Auslöser: infizierter Speichel der Katze, der über kleine Wunden gelangt
mögliche Folgen: Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit, Ängstlichkeit, Juckreiz, Schmerzen, Empfindungsstörungen, Verwirrtheit, Halluzinationen, Kampflust, überdurchschnittliche Speichelbildung, Herzrhythmusstörungen, Entzündung des Gehirns mit Krämpfen, Lähmungen, Koma, im schlimmsten Fall Tod

Wundinfektionen

Auslöser: Bisse, Kratzer (Erreger unter den Krallen)
mögliche Folgen: Wundinfektionen, Blutvergiftungen

Lass dich von der Auflistung dieser ausgewählten möglichen Krankheiten nicht in Panik versetzen. Das Risiko, dass die Zoonosen tatsächlich von deiner Katze auf dich übertragen werden, ist sehr gering und kann durch die Einhaltung einiger Regeln noch weiter verringert werden.

Tollwut beispielsweise ist in Deutschland insofern unter Kontrolle, dass das letzte daran erkrankte Wildtier hier im Jahr 2006 bekannt war, der letzte tollwuterkrankte Mensch hierzulande 2007. Bei Haustieren wie unseren Katzen kann die Krankheit nur auftreten, wenn in der Umgebung Wildtollwut verbreitet ist. Bisse dieser infizierten Wildtiere sind für deine Katze in Deutschland daher der einzig denkbare Überträger. Sich in Deutschland mit Tollwut anzustecken, ist somit äußerst unwahrscheinlich, und auch die Chance, dass du dich mit anderen Krankheiten bei deiner Katze ansteckst, lässt sich deutlich eindämmen.

Wie schütze ich mich und meine Katze vor der Ansteckung mit Krankheiten?

Checkliste zur Verringerung der Infektionsgefahr

Zum Schutz von Mensch und Tier vor Zoonosen helfen ganz einfache, vorbeugende Hygieneregeln, die Gefahr einer Ansteckung zu minimieren:

  • 1x/ Jahr Gesundheitscheck beim Tierarzt
  • regelmäßige Behandlung mit einem Anti-Floh-Präparat; für Freigänger eines, das auch gegen Zecken wirkt (Tierarzt nach Empfehlung fragen)
  • regelmäßige Entwurmung
  • regelmäßige Tollwutimpfung
  • Besuch beim Tierarzt mit verletzten Katzen
  • Katzentoilette von Ausscheidungen befreien: mind. 1x/ Tag; mind. 1x/ Monat mit kochendem Wasser, Seife und Handschuhen gründlich säubern
  • gründliches Händewaschen nach jeglichem Kontakt zu Katzenklo, Näpfen, Spielzeug und der Katze selbst sowie vor dem Füttern (auch Küsschen solltet ihr auf ein Minimum reduzieren, auch wenn es noch so schwer fällt – die Gesundheit geht vor)
  • Futter: Fertigfutter oder – wenn Frischfleisch – dann nur gut durchgegart verfüttern
  • weder Gesicht noch Geschirr von der Katze ablecken lassen
  • Krallen in kurzem Zustand halten (durch Kratzbäume; Krallenschneiden als zusätzliche Möglichkeit)
  • Katzenbisse/ -kratzer sofort mit Wunddesinfektionsmittel oder unter dem Wasserhahn mit Seife reinigen; tiefere/ geschwollene vom Arzt untersuchen lassen
  • Risiko eines Katzenbisses/ Kratzern als Personen mit geschwächten Immunsystem vermeiden
  • offene Wunden am Menschen nicht von Katzen ablecken lassen
  • keinen Körperkontakt zu Streunern zulassen (bei nötiger Hilfe, ortsansässigen Tierschutzverein informieren)
  • Handschuhe bei der Gartenarbeit tragen
  • Sandkästen abriegeln, damit sie nicht mit dem Katzenklo verwechselt werden
  • sofortige Untersuchung beim Tierarzt bei Aufnahme einer neuen Katze, bevor sie in Kontakt mit anderen Tieren/ vorbelasteten Menschen kommt

 

Katze Zoonosen

Das sagt Choco dazu:

Wie oft ich in Tierarztpraxen und -kliniken war, kann ich schon nicht mehr an allen Krallen abzählen. Neben meiner Femurkopfresektion (meiner künstlichen Hüfte) fallen mir wegen einer typischen Katzenkrankheit nach und nach die Zähne aus. Zum Glück ist das für Katzen kein allzu großes Drama.

Um weiteren Schaden von mir abzuwenden, komme ich um vorbeugende Impfungen und regelmäßige Entwurmungskuren nicht herum. Die Untersuchungen lasse ich mucksmäuschenstill über mich ergehen.

Choco