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Hoch hinaus: Wie du Katzen richtig hochhebst

Es ist für mich das Großartigste, was es gibt: meine drei Katzen auf den Arm zu nehmen. Sie halten sich an mir fest, reiben ihren Kopf an meinem Brustkorb, gucken mich mit ihren großen Kulleraugen an, stupsen, schmusen, lassen sich Küsschen geben und die Welt zeigen… Seit ich unsere drei Rabauken ab und zu hochhebe, hat sich unsere starke Bindung nur noch intensiviert.

Doch wie bei neugeborenen Babys immer das Köpfchen gehalten werden muss, damit ihr Nacken gestützt ist, muss das Hochheben von Katzen genauso bedacht angegangen werden:

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Wie du es richtig anstellst, deine Katze hochzuheben

Das habe ich mich auch gefragt und einiges mit viel Vorsicht probiert. Je mehr ich mich mit unseren Katzen beschäftigt habe, worunter ich das Tragen auf jeden Fall zähle, sind alle drei auf ihre Weise noch zugänglicher, liebevoller und verschmuster geworden.

Geduld steht am Anfang. Alle Drei haben sich direkt am Anfang hochheben lassen, waren aber merkbar verwirrt, dass „sowas“ anscheinend geht. Mit der Zeit ist die Dauer immer länger geworden, in der sie nicht gezappelt haben und herunter wollten. Und so bin ich mehr als nur ihr „Dosenöffner“ geworden: Ich bin ihre Stütze, ihr Krauler, ihr Aussichtspunkt und würde fast von einer Art „Mutter-Kind-Bindung“ reden, die beim Streicheln, Spielen, Zeit miteinander verbringen und Tragen entsteht.

Wenn unsere Katzen mal nicht hochgehoben werden wollen, machen sie mir das deutlich: Sie tippeln weg, oder Riku bspw. mauzt in einer anderen Tonlage, als würde er sagen „Nein, jetzt nicht“. Wenn du solch ein Zeichen bekommst oder sonst irgendwie merkst, dass deine Katze nicht hoch hinaus möchte, dann lass ihr die Freiheit und probiere es ein anderes Mal erneut. Wenn ihr in diesem Punkt gar nicht zusammenkommt, akzeptiere auch das.

Denn nicht wir Katzeneltern haben das aufgrund unserer Wunschvorstellungen für unsere Katze mitzuentscheiden, sondern müssen darauf hören, was unsere Katzen – jede für sich so einzigartig wie sie ist – zulässt und möchte und womit sie sich wohlfühlt.

Nicht jede Katze möchte hochgehoben werden

Es gibt Katzen, die ganz entspannt auf dem Arm liegen und dort einschlafen könnten. Und es gibt Katzen, die sich unwohl fühlen, wenn sie nicht selbst die Kontrolle haben, und das ist beim Getragenwerden nun mal der Fall. Nicht jede Katze möchte hochgehoben werden.

So wie du und ich mit Sicherheit nicht in all unseren Vorlieben übereinstimmen, sind auch die Charaktere von Katze zu Katze verschieden. Vielleicht drückt deine Katze ihre Liebe ganz anders aus – das kann dich (mindestens) genauso verzaubern. Oder sie ist einfach nicht immer in Stimmung (unser Riku meckert dann wie gesagt mit mauzender Stimme rum). Andere Katzen drücken das aus, indem sie knurren, weglaufen, sich ducken, zusammenkauern oder verstecken.

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Nicht jede Katze möchte hochgehoben werden. Habe deshalb keine Erwartungshaltung gegenüber deiner Katze und akzeptiere in diesem Fall ihr „Nein“.

Auch erweiterte Pupillen und nervöses Schwanzwedeln sind Zeichen dafür, dass deine Katze gerade womöglich nicht hochgehoben werden möchte. Gib ihr die Zeit, die sie braucht, um von selbst auf dich zuzukommen. Ausprobieren, ob eine Katze sich hochheben lässt, ist erlaubt. Du solltest bloß keine Erwartungshaltung ihr gegenüber haben, denn sie ist weder ein Baby, das Nähe in dieser Form unbedingt braucht, noch ein Spielzeug, das einfach alles über sich ergehen lässt.

Das müssen wir uns unbedingt im Kopf behalten und an unsere und andere Kinder weitergeben. Denn gerade die lieben es, Katzen hochzuheben und durch die Gegend zu tragen. Was du tun kannst? Ihnen das Hochheben zeigen, Schritt für Schritt erklären und dann nur im Beisein eines Erwachsenen erlauben. Ist das Kind selbst noch nicht groß oder stark genug, sie zu halten, kann es sie sitzend zu sich nehmen. Wenn die Katze sich unwohl fühlt oder ungeduldig wird, bist du derjenige, der das Kind darauf rechtzeitig hinweist und ihm beim Absetzen hilft, sodass es der Katze gut geht und das Kind keinen Kratzer abbekommt.

No Go’s: So solltest du deine Katze nicht hochheben

So schön das Hochheben letztendlich ist, müssen vorher acht No Go’s geklärt sein:

Hebe Katzen nicht gegen ihren Willen hoch.

Indikatoren dafür sind u. a. erweiterte Pupillen, nach hinten gelegte Ohren, peitschendes Schwanzwedeln, knurren, weglaufen, verstecken, ducken, zusammenkauern. (Ausnahme: wichtige, notwendige Situationen wie wenn sie in die Transportbox muss, um zum Tierarzt zu kommen)

Hebe Katzen nicht nach dem Füttern hoch.

Du selber kennst das, wenn du bis oben hin gefüllt bist und am besten schon die Knöpfe deiner Hose öffnest, um etwas Druck vom Bauch zu nehmen. Ähnlich wird es deiner Katze nach dem Fressen ergehen.

Hebe Katzen nie am Nackenfell hoch.

Auch wenn Katzenmütter so ihre Kitten heben, sind wir Menschen zum Nachahmen nicht geeignet. Der Griff kann große Schmerzen bei ihnen auslösen und sogar gesundheitliche Folgen haben. Denn ihr Gewicht, das somit gänzlich an ihrem Hals samt Wirbelsäule hängen würde, übersteigt das Maximum, das diese beiden Körperteile stemmen können. Da mögliche Gefahren wie Greifvögel auf diese Art und Weise angreifen würden, verbinden Katzen diesen Griff von Natur aus zusätzlich mit Angst und Stress.

Hebe Katzen nicht wie ein Baby unter den Achseln hoch.

Diese „Technik“ ist für sie unbequem, löst Unsicherheit aus (v. a. wenn sie dabei noch geschwungen werden) und gibt ihnen viel Spielraum mit allen Pfoten, sodass sie um sich kratzen könnten.

Hebe Katzen nie über Kopf hoch.

Hebe Katzen nicht mit nur einer Hand hoch.

Hebe Katzen nicht weit von deinem Körper entfernt.

Drücke Katzen beim Heben nicht zu fest.

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Eine Katze ist weder Puppe noch Handtasche. Gehe respektvoll und vorsichtig mit ihr um.

Die verschiedenen Katzen-Hebetechniken

Hebe sie stattdessen richtig hoch, ohne dass ihr der Griff wehtut oder sie was zu meckern hat. Aber was ist denn nun „richtig“?

Ausreichende Vorbereitung

Wie bei so gut wie allen Lernprozessen ist es günstig, die kleinen Racker schon als Kitten ans Hochheben zu gewöhnen.

Außerdem können sogenannte Clickertrainings* zum Erfolg führen. In diesem Artikel gehen wir allerdings nicht weiter darauf ein, da unsere Katzen die Thematik auf einem anderem Weg erlernt haben.

Natürlich ist nicht jede Katze ist gleich, auch unterschiedliche Körperformen machen viel aus. Für große, beleibtere Katzen ist das „Abhängen“ auf den Armen aufgrund der Schwerkraft wahrscheinlich unangenehmer als für kleinere, zierlichere Artgenossen. Wir merken Daheim schon einen riesigen Unterschied von der kleinen Yumi zu unserem „Bären“ Riku. Umso wichtiger ist es, ganz individuell auf ihre Bedürfnisse zu achten und die für sie angenehmste Technik zu finden – wenn es für sie überhaupt in Frage kommt, ohne Angst und Schmerzen hochgehoben zu werden.

Für manche Katzen kann das Heben kuscheliger und angenehmer werden, wenn du dir schon vorher eine kleine Decke über die Schulter legst. Als positiver Nebeneffekt verschont sie deine Kleidung vor möglichen Löchern, die durch die Krallen deiner Katze beim Festhalten entstehen könnten. Anderen Katzen sind Decken auf Schultern wiederum nicht geheuer. Auch hier musst du wieder darauf hören, was deine Katze dir sagt.

Sollte sie immerzu meckert, hat das natürlich einen Grund und ihr ist irgendetwas unangenehm. Probiere an einem anderen Tag dann ruhig mal einen anderen Hebegriff aus. Ist sie daraufhin immer noch unzufrieden, ist das Hochheben einfach nichts für sie und du solltest sie vor weiterem Versuchen verschonen.

Mach dir schon vor dem Heben ausreichend Gedanken, wie du es angehen willst. Nähere dich deiner Katze langsam, rede ihr sanft zu, hocke dich auf Augenhöhe hin, lass sie an deiner Hand schnuppern und streichle sie. Diese Schritte sind für die ersten Male ratsam, da sie Vertrauen auf- und Ängste abbauen. Natürlich musst du sie nicht jedes Mal vorm Hochheben derselben Katze durchgehen, da ihr in der Hinsicht wahrscheinlich schon bald ein eingespieltes Team sein werdet. Doch zumindest eine sensible Herangehensweise, bei der du auf ihre Interessen achtest, solltest du dir ihretwegen beibehalten.

Hebetechnik #1 

…ist die üblichste Hebetechnik. Steht deine Katze vor dir, lege deine Handfläche hinter ihre Vorderpfötchen auf ihren Brustkorb. Du hebst sie vorsichtig an und stützt mit deiner anderen Hand direkt ihr Hinterteil. Behalte sie aufrecht an deinem Körper. Je mehr Kontakt beim Tragen zwischen ihm (vor allem in Richtung Brust) und ihr entsteht, desto leichter wird es ihr fallen, zu entspannen und zu genießen. Sie wird sich sicherer fühlen und somit keine Angst vorm Runterfallen haben. Drücke nicht zu fest zu, aber halte sicher im Arm, so kannst auch du sie gut kontrollieren. Alles dreht sich hierbei um’s Stützen und Sicherheit schenken. Deshalb hebst du auch immer mit beiden Händen. Dabei spielt es keine Rolle, welche Hand die Vorderbeinchen und welche Hand sich um den hinteren Teil kümmert, solang es dir bequem ist. Für mich persönlich ist es organischer, meine dominante rechte Hand zum Stützen der Vorderpartie einzusetzen.

graue Katze auf Arm
kleine Katze tragen

Hebetechnik #2

Deine Katze sitzt nun auf deinem Arm oder weiterhin auf deiner Hand. Lege deine andere Hand an ihre Schulter, sodass sie sich an deine Brust schmiegen kann.

schwarze Katze tragen

Hebetechnik #3

Oder du legst die Vorderpfoten deiner Katze auf deiner Schulter ab, sodass sie die Welt hinter dir beobachten kann. Ihr Hinterteil sitzt weiterhin auf deiner Hand oder deinem Arm. Mit der übrigen Hand hältst du sie wieder behutsam an deinem Körper fest.

Damit sind die meiner Meinung nach gängigsten Griffe abgedeckt. Natürlich gibt es noch zahlreiche weitere Möglichkeiten, Katzen hochzuheben und zu tragen.

Die Zeit des Tragens kannst du mit jedem Mal langsam steigern und musst auch nicht mehr nur auf der Stelle bleiben, sondern kannst wortwörtlich Schritt für Schritt auch die Strecke verlängern.

Frau mit Katze

Katzen tragen: Die Belohnung

Rede deiner Katze sowohl beim Tragen als auch beim und nach dem Absetzen mit ruhiger, lobender Stimme zu und kraule oder streichle sie dabei (je nachdem, was ihr gefällt). Gib ihr Zeit und Raum, sich an die neue Erfahrung zu gewöhnen. Das bedeutet auch, sie nicht zu oft oder zu lange hochzuheben, sodass sie nicht überstrapaziert wird.

Eine Belohnung kann zusätzlich in Form von Leckerlis stattfinden. Bei uns Daheim haben sich besonders die Freeze Dried Snacks* in der Geschmackssorte Huhn aus unserem Artikel Diese 10 Leckerlis darfst du deiner Katze nicht vorenthalten bewehrt.

Wie unsere drei Katzen am liebsten getragen werden

Für jede unserer drei Katzen habe ich eine andere Tragetechnik. So unterschiedlich wie sie und ihre Charaktere sind, sind auch ihre Bedürfnisse beim Tragen.

Yumi

Yumi war als Erste an der Reihe, obwohl sie anfänglich die scheuste war. Dazu muss ich sagen, dass Yumi einfach sehr wendig ist und wir durch ihre recht kleine Körpergröße und das dadurch auch geringe Körpergewicht mehr Spielraum an Griffen haben, ohne dass sie ihr unangenehm werden.

Mit Hebetechnik #2 setze ich sie meist auf meinen linken Arm. In der Position reibt sie tatsächlich gern ihren Kopf an meinem Brustkorb und hat den besten Blick über ihr „Reich“.

Manchmal halte ich sie auch nur mit den Händen, sodass eine unter ihrem Brustkorb ist (mein rechter Zeigefinger schmult dabei meist zwischen ihren Vorderpfötchen hindurch), die andere Hand hält Yumis Hinterpfötchen, damit die Erdanziehungskraft sie nicht unnötig lang gen Boden drückt, sondern sie entspannt durch die Gegend gucken kann.

Was sich allerdings als der Renner bei Yumi entwickelt hat, ist eine Position, die so manch andere Katze gar nicht leiden kann: wenn sie wie ein Baby auf dem Rücken in meinem linken Arm liegt. Ich weiß nicht mehr wie, aber es hat sich bei Yumi so entwickelt, dass sie in dieser Haltung am liebsten verträumt durch die Gegend schaut. Aber pass in dieser Lage auf: Die Hinterpfote der Katze steht manchmal hoch und könnte sich in deinem Oberteil verhaken (fauchen und Verletzungsgefahr für deine Katze (und dich) inklusive, wenn sie hektisch wird oder runterspringt und ihren Fuß losreißt). Auch hier gilt wie schon angesprochen wieder: Manch andere Katzen mögen die Baby-Haltung gar nicht, fühlen sich in Rückenlage verunsichert, unwohl oder gar gefangen. Hebe deine Katze deshalb nur so hoch, wenn du weißt, dass sie das mag. Gerade, wenn es um deine eigene Katze geht, kann es gut sein, dass sie es durch das Vertrauen in dich genießen kann, so in deinen Armen zu liegen. Tut sie das nicht, bedeutet das allerdings nicht automatisch, dass sie kein Vertrauen in dich hat.

Frau trägt Katze

Choco

Unsere Choco mag die Baby-Haltung auch nicht so gern. Sie wird am liebsten auf unsere Schultern gesetzt bzw. eher gestellt oder klettert von allein hinauf. Und da ist sie nicht die einzige Katze, die das genießt. Gefällt es deiner Katze auch, kannst du dich für einen erleichterten Aufstieg zu ihr herunterbeugen, damit sie heraufklettern kann. Zur Unterstützung kannst du ihren Po mit einer Hand halten.

Alternativ wird Choco ab und zu gern mal durch’s Wohnzimmer getragen, nachdem ich mit meinem rechten Arm zwischen ihren Hinterbeine durchgreife, bis meine Hand ihren Brustkorb umfasst. Mein rechter Zeigefinger ist wieder eine kleine Stütze, die zwischen den Vorderbeinen herausragt. Der Rest der Finger bleibt hinter ihren Vorderbeinen, quasi in ihren Achselhöhlen (mein Daumen hinter ihrem rechten Vorderbein, Mittel-, Ring- und kleiner Finger hinter ihrem linken Vorderbein). Am besten geht das Anheben dann, wenn sie bereits erhöht, bspw. auf der Couch, steht. Meinen linken Arm nehme ich dabei sofort unter ihre Vorderbeine und nehme sie so schnell wie möglich mit ihrer Längsseite an meinen Körper. Nun liegt sie wie beim „Flieger“ (hast du das in deiner Kindheit auch mit deinen Eltern gemacht?) da. Auch hier ist wieder zu beachten, dass Choco sehr leicht ist und deshalb keine Probleme bei diesem Griff hat.

Riku

Riku hat deutlich mehr Masse als unsere Mädels, weshalb wir bei ihm besonders behutsam vorgehen. Es hat eine Weile gedauert, bis wir die richtige Technik für ihn gefunden haben, in der all seine Körperpartien gestützt sind und in der er somit gern auch länger verweilt. Manchmal nutzen wir Hebetechnik #3, v. a. in der Küche, sodass er das Essen beim Köcheln über meine Schulter beobachten kann (Adrian kocht zu der Zeit, ich beschäftige mich mit Riku).

Sein Favorit ist und bleibt aber immer noch Hebetechnik #1, nach der, wenn er auf Brustkorb-Höhe angekommen ist, ich ihn auf meinen linken Arm stelle und diesen durch den rechten austausche, sodass Letzterer nun unter seinen Hinterpfoten liegt und mein linker Arm ihn letztendlich umfasst, stützt und streichelt. Außerdem legt er seine Vorderpfötchen dann immer auf ihm ab.

Wie du schon allein an unseren Katzen siehst: ihre Unterschiede machen sie besonders. Das solltest du dir zu Nutzen machen und so gut wie möglich auf die Besonderheiten deiner Katze(n) eingehen, voller Liebe und Geduld, doch nicht zu aufdringlich – schließlich wollen wir sie mit unserem „Hebewahn“ nicht verscheuchen.

graue Katze
Katze Choco
schwarze Katze

Das richtige Absetzen

Nach dem Heben soll deine Katze auch wieder sicher heruntergelangen. Manche Katzen springen schon von allein aus dem Griff ab. Damit dabei nichts passiert oder sie komisch aufkommt, ist es wichtig, nicht einfach loszulassen, sondern sie selbst abzusetzen, spätestens wenn es ihr unbequem wird oder sie sich mit der Zeit unbehaglich fühlt. Anzeichen dafür sind, dass sie sich viel bewegt, nervös verhält, strampelt oder miaut. Lass sie möglichst herunter, bevor sie anfängt zu zappeln oder wenn sie gerade nicht mehr zappelt.

Aus geringer Höhe, wenn du dich beugst oder sich vielleicht sogar ein Möbelstück oder ein ihr vertrauter Platz in der Nähe befindet, geht auch selbst abspringen, sodass die Höhe ihr nicht mehr gefährlich ist (und auch dir nicht, wenn sie sich unter Umständen mit ihren Krallen abdrückt).

Am besten ist, du begleitest sie mit deinen Händen – eine stützt wie immer die Brustpartie – bis sie (fast oder gänzlich) sicheren Boden unter allen Pfoten hat. Erst dann kannst du sie langsam loslassen.

So fühlt Riku sich in luftiger Höhe:

…wie ein Engel… ein pummeliger Engel. Doch meine Fettpölsterchen tun dem lauten Schnurren und genüsslichen Kopfreiben keinen Abbruch. Durch’s Fenster kann ich aus der Höhe mit Mama zusammen Tratsch über die Geschehnisse der Außenwelt verbreiten, im Spiegel kann ich dem lustigen anderen Mamasöhnchen-Kater begegnen und in der Küche komme ich von oben (wie in meinen schönsten Träumen) all den Leckereien ganz nah.

Und manchmal, wenn Mama mich mal ein/ zwei Tage nicht hochgehoben hat, stelle ich mich vor sie und meckere anklagend rum, bis sie diesen „Fehler“ behebt und mich hoch an die Brust nimmt.

Riku