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Wie lange darf ich meine Katze allein Zuhause lassen?

Vor der Anschaffung einer Katze solltest du dir gut überlegen, ob es dir überhaupt möglich ist, ihr auf Dauer ausreichend Zeit zu schenken. Denn gerade im Arbeitsalltag lässt es sich nicht vermeiden, täglich acht Stunden oder länger getrennt von deiner Katze zu sein. Dass sie dabei nicht vereinsamt, sondern katzengerecht gehalten wird, funktioniert unter Beachtung einiger Faktoren trotzdem. Hier erfährst du, wie lange du deine Katze allein lassen kannst.

Wie lange darf ich meine Katze allein Zuhause lassen?

48 h – so lange solltest du deine Katze höchstens allein lassen und das nur, wenn es sich partout nicht vermeiden lässt. Deshalb wird an dieser Stelle unterschieden in Kurzurlaube bis zu zwei Tagen und längeren Urlauben, die darüber hinausgehen, wie du im Laufe des Artikels genauer erfahren wirst. Auch für einen Urlaub, der länger als zwei Tage andauern wird, bilden die Hinweise der Zwei-Tage-Reise eine gute Grundlage. 

Stunden

Solltest du deine Katze(n) maximal allein lassen

Mit dem nötigen Wissen und der richtigen Vorbereitung werden deine Katze und du euch auch in dieser Situation wohl und sicher fühlen. Trotzdem solltest du im gleichen Atemzug bedenken, wie deine Katze sich normalerweise verhält und was sie aus eurem Alltag gewohnt ist. Einige genießen die Zeit für sich, während Alleinsein für andere eine ziemliche Tortur ist. Inwiefern das Alleinbleiben für deine Katze in Frage kommt, kannst am besten du abwägen – schließlich kennst du sie und ihre Reaktionen am längsten. Orientiere dich zusätzlich an folgenden Anhaltspunkten: 

 

Angebot
animonda milkies Katzenmilch Mix Variety, Katzenmilch portioniert, 4 X 20 Cups mit 4 verschiedenen Sorten á 15 g
  • Lactosereduziert: Die meisten erwachsenen Katzen vertragen keine Kuhmilch; Animonda Milkies sind laktosereduziert und daher leicht verdaulich
  • Kleine Portionen: Die praktischen Einwegkapseln sind optimal dosiert; Es bleiben keine Reste übrig, die mühsam im Kühlschrank aufbewahrt werden müssen

Katzen, die max. 24 h allein gelassen werden sollten:

  • junge Katzen
  • alte Katzen
  • Katzen, die erst frisch ihr neues Zuhause bezogen haben
  • kranke Katzen (falls sich ihr Zustand verschlechtern sollte, muss schnell gehandelt werden)
  • anhängliche Wohnungs- und/ oder Einzelkatzen (Diese tendieren dazu, eher unter der Einsamkeit zu leiden, was sich in ständigem Krawall, Miauen und Schmutz äußert. Zeigt deine Katze solch ein auffälliges Verhalten während des Alleinbleibens, solltest du für deine Abwesenheit max. einen Tag planen.)
  • anhängliche Rassen wie Abessinier, Balinesen, Bengal, Britisch Kurz- und Langhaar, Devon Rex, Egyptian Mau, Maine Coon, Perser, Ragdoll, Siamkatzen, Singapura und Sphynx

Katzen, die im Notfall max. 48 h allein bleiben können:

  • Freigänger
  • Katzen, die in einem Mehrkatzenhaushalt wohnen
  • selbstständigere Rassen wie American Shorthair, Angora, Europäisch Kurzhaar, Manx, Ocicat, Russisch Blau. Die Katzenrasse hat einen grundlegenden Einfluss auf das Verhalten deiner Katze Zuhause, ist aber nicht das einzig zu beachtende Kriterium und kann natürlich nicht für jede Katze pauschalisiert werden.

 

Katze allein lassen

Reisen bis zwei Tage und Vorbereitung auf längere Reisen

Gewöhne dein Kitten an die selbstständige Zeit

Auch beim Thema „Verreisen“ gilt: Gewöhnst du deine Katze bereits im Kittenalter daran, ab und zu alleine Zuhause zu bleiben, wird es ihr später leichter fallen. Nach der anfänglich wichtigen rund um die Uhr Betreuung in den ersten drei Wochen genügen für den Anfang wenige Minuten der Abwesenheit, die du die kleine Katze mit etwas Futter überbrücken lassen kannst. Hat das gut funktioniert, ohne dass sie Krawall schlägt, lobe sie für den Erfolg. Sollte sie doch Probleme haben und schreien oder randalieren, dann schreite unbedingt nur in ihren ruhigeren Augenblicken ein. Schließlich soll deine Katze nicht den Eindruck bekommen, sie müsse nur mit den Pfötchen schnipsen und schon kommst du aufgrund ihres schlechten Verhaltens wieder.

Langsam lässt sich die Phase deiner Abwesenheit auf ein bis zwei Stunden steigern, wodurch du deine Katze schmerzlos daran gewöhnst. Nimmt sie das von Zeit zu Zeit Alleinsein gut an, darf die Phase täglich ruhig ein paar Minuten weiter ausgedehnt werden, sodass du deine Katze auch einmal in der Nacht allein lassen kannst.

Versorgung

  • Mehrere Wassernäpfe in der Wohnung verteilen. Alternative: ein Wasserbrunnen. Probiere spätestens einige Tage vor deiner Abreise aus, ob sie diesen gut annimmt.
  • Genügend Futter bereitstellen. Stell deiner Katze nicht einfach reine riesige Portion vor die Nase, die über die Zeit deiner Abwesenheit reichen soll. Wohl jede Katze würde alles auf einmal fressen und sich in Folge dessen übergeben. Wer häufiger unterwegs ist, sollte deshalb über einen Futterautomaten* nachdenken. Dieser verfügt über eine Kühlung sowie einen Timer und gibt deiner Katze in vorher programmierten Abständen ihr Essen aus. Nassfutter verdirbt schnell, weshalb sich während deiner Abwesenheit Trockenfutter empfiehlt. Unabhängig von am besten zwei Näpfen kannst du dieses zusätzlich auf verschiedene Weisen in der Wohnung verteilen. Spannende Ideen für die kleinen Entdecker gibt es im Abschnitt „Wohlfühlatmosphäre während deiner Abwesenheit“.
  • Katzentoilette vor der Abfahrt reinigen. Für besonders penible Katzen empfiehlt sich das Aufstellen eines zusätzlichen Ersatz-Katzenklos.
  • Angenehme Innentemperatur schaffen, je nach Jahreszeit z. B. die Heizung etwas aufdrehen, vor deiner Abreise nochmal lüften oder die Jalousien zumachen.

Vorsicht ist geboten – mit einer gründlichen Vorbereitung

Bei Langeweile kommen auch Katzen schon mal auf die ein oder andere dumme Idee, deswegen:

Fenster schließen

…denn der häufigste Grund für den Tod einer Wohnungskatze ist immer noch das angekippte Fenster. Aus Neugierde probieren Katzen, sich durch die Öffnung zu quetschen und verklemmen sich in den meisten Fällen darin. Die Folgen sind abgeklemmte Organe, Knochenbrüche, Lähmungen und Atemnot, bis sie langsam und unter Schmerzen versterben oder aufgrund der Intensität der Verletzungen eingeschläfert werden müssen.

Fenster sollten deshalb gänzlich geschlossen werden, was gleichzeitig vor Einbrüchen schützt, oder mit wenig Aufwand und für einen schmalen Taler mit einem Katzen- bzw. Kippfensterschutz* versehen werden. Eine tolle Erfindung, die Leben rettet!

Türen sichern

Neben den gefährlichen Kippfenstern kann auch von Türen eine Gefahr für deine Katze ausgehen, wenn diese mit Wucht, bspw. aufgrund von Durchzug, zuknallen. Befindet sich eine Katze in genau diesem Moment zwischen Tür und Türrahmen, hat ihr zarter Körper kaum eine Chance. Von abgetrennten Körperteilen bis hin zu Genickbrüchen ist wohl alles dabei, was du deiner Katze niemals wünschen würdest.

Abhilfe schaffen kann ein Türstopper*. Er ist der beste Weg, deine Katze vor genau solchen Unfällen zu schützen und verhindert ebenfalls, dass Türen zugehen und deinen Liebling von Wasser, Futter oder Katzenklo in anderen Räumen trennen.

Die Türen von vornherein gänzlich zu schließen ist auch möglich, wird allerdings nicht empfohlen, da deine Katze somit noch weniger Gebiet zum Entdecken und somit weniger Freiheit, jedoch mehr Langeweile bekäme.

Essen in Sicherheit bringen

Jegliche Essensreste müssen vor deiner Abreise gereinigt oder entsorgt werden. Das heißt: Müll rausbringen, benutztes Geschirr abwaschen und Essen ausschließlich im Kühlschrank oder in geschlossenen Schränken verstauen. Denn in keinem noch so hohen Regal wären Essensreste sicher von deiner Katze, die bei einem gewissen Maß an Hunger und Langeweile auch gern mal zum Panzerknacker werden kann.

Giftige Produkte wie Schokolade, Produkte, die Laktose enthalten und bei den laktoseintoleranten Katzen Durchfall verursachen, scharfen Speisereste mit Verletzungsgefahr wie Knochen, die ebenso zur Erstickung führen können – all das möchtest du deiner Katze mit Sicherheit ersparen.

Probiere doch stattdessen, ihr ein kleines Paradies zu schaffen:

Wohlfühlatmosphäre während deiner Abwesenheit

  • spannender Abenteuerspielplatz: Ermögliche deiner Katze, mal so richtig die Sau rauszulassen. Kratzbäume und Kletterwände, Kartons mit Gucklöchern, versteckten Leckerlis und raschelndem Inhalt wie Knüllpapier – bei all dem ist auch für deine Katze was dabei. Hier kannst du ganz getrost nach dem Motto „Mehr ist mehr“ agieren.
  • gemütlicher Schauplatz: Beobachtet deine Katze die Geschehnisse in der „Außenwelt“ auch so liebend gern? Richte ihr ihren Schauplatz deshalb gemütlich her. Mit einem gepolsterten Körbchen*, Fensterkissen oder einer Fensterliege macht das Beobachten gleich viel mehr Freude!
  • frische Luft schnuppern: Wenn es dir möglich ist, sichere deinen Balkon für deine Katze ab, um ihr die Zeit allein durch ein größeres Revier und somit mehr Spannung zu verschönern. Um die Balkontür bei deiner Abwesenheit nicht geöffnet lassen zu müssen, sind Katzenklappen für Innentüren eine gute Alternative, um ihr trotzdem die Möglichkeit zu bieten, rauszugehen.
  • verlockende Spiele: Dazu zählen besonders Intelligenzspielzeuge, die deine Katze reizen sollen, gern auch selbstgemachte Katzenspielzeuge. Gerade in der Wohnung verteilte Leckerlis wirken verführerisch und können deine suchende Katze reichlich beschäftigen. Als Versteck bieten sich auch bestimmte Spielzeuge an, z. B. ein einem Snackball.

Reisen für mehr als zwei Tage

Verreist du länger als zwei Tage, ist es wichtig, im Voraus abzusprechen, wer deinen Liebling ein- bis bestenfalls zweimal am Tag zuverlässig verpflegen kann. Ob Familie, Nachbarn oder Freunde – bestenfalls kennen sich die Person und deine Katze schon.

Zur Verpflegung zählen:

  • Wasser wechseln
  • füttern
  • Katzenklo säubern
  • beschäftigen (der Betreuer deiner Katze sollte sich möglichst gern mit Katzen umgeben)
  • lüften (immer) / Vorhänge schließen (bei Hitze) / Heizung regulieren (bei Kälte)

Checkliste für euren Katzenbetreuer

Damit euer Betreuer auf die Gewohnheiten und Vorlieben deiner Katze optimal eingehen kann, trage ihm alle wichtigen Informationen zusammen:

Katze allein lassen: Checkliste zur richtigen Vorbereitung

  • welches Futter, Menge, Uhrzeit (Stelle ihm dafür bestenfalls schon Dosen und Löffel bereit.)
  • welche Leckerlis, Menge
  • welche Allergien/ Krankheiten, Tabletten bereitlegen
  • Telefonnummern: Tierarzt, Notfalltierklinik
  • Chipnummer, Impfpass bereitlegen
  • Lieblingsspielzeug
  • Ruhezeiten/ aktive Spielzeiten
  • Gewohnheiten

Sollte sich niemand finden, stehen dir weitere Möglichkeiten offen, damit es deiner Katze an (fast) nichts fehlt:

Catsitting = Ab 10€ pro Tag schaut ein- bis zweimal täglich ein Katzensitter in deiner Wohnung nach dem Rechten und verpflegt deine Katze mit Futter und Aufmerksamkeit. Somit wird nicht nur die „Hardware“ des stupiden Abarbeitens der Grundbedürfnisse wie Futter und ein sauberes Katzenklo gedeckt, sondern ebenfalls die „Softskills“, die sicherstellen, dass es deiner Katze an nichts fehlt. Regelt vorab die wichtigsten Punkte in einem Catsitting-Vertrag, um die Betreuung nach deinen Vorstellungen zu vereinbaren und beide Seiten abzusichern.

Housekeeping = Ein „Housekeeper“ wird für die Dauer deiner Abwesenheit mietfrei in deine Wohnung ziehen, um diese sowie dort in erster Linie deine Katze zu pflegen. Vorrangig ist diese Variante rentabel für lange Reisen.

Tierpension = Eine Unterkunft, in der deine Katze von Mitarbeitern mit viel Erfahrung versorgt wird. Diese Form der Betreuung ist für deine Katze nur geeignet, wenn sie sozialisiert ist und keine Berührungsängste hat. Unbedingt solltest du dir die Pension vorher persönlich anschauen, um sicherzugehen, dass es dein Liebling dort guthaben wird. Diese Form der Betreuung sollte nur gewählt werden, wenn wirklich keine andere Möglichkeit mehr in Frage kommt. Deine Katze wird somit nämlich aus ihrem gewohnten Revier gerissen, obwohl räumliche Veränderungen für sie Stress bedeuten.

kostet ein "Catsitter" mindestens pro Tag

Bei deiner Wiederkehr – ausgiebige Momente der Aufmerksamkeit

Egal ob nach einer langen Reise, einem Kurztrip oder der Arbeit – bei deiner Rückkehr dreht sich alles ums Liebe schenken. Nach dem Füttern und der Reinigung ihres Katzenklos steht deswegen Beschäftigen an erster Stelle. Darunter zählt gemeinsames Schmusen genauso wie rumtoben, um ihr zu signalisieren, dass du sie nicht vernachlässigst und sie andererseits in Bewegung kommt. Sie hatte genügend Zeit zum Ausruhen und auch wenn sie die ganze Wohnung zur Verfügung hatte und sich beschäftigen konnte, wird sie sich mit großer Wahrscheinlichkeit nicht total ausgetobt haben.

Sie hat so lange artig auf dich gewartet und hat sich somit eine kleine Belohnung verdient – verbales Loben, Streicheln, ihr Lieblingsspielzeug oder vielleicht sogar ihr Lieblingsleckerli.

Wenn ich allein zuhause bin…

beobachte ich die Geschehnisse draußen, jage meinen Schwanz und schlafe auf dem warmen Bad-Boden mit meiner heimlichen Liebe – der Fußbodenheizung!

Lieber noch als das bin ich in Gesellschaft, deshalb freue ich mich, wenn meine Geschwister mit mir Zuhause sind oder Papas Kumpels mich zur Urlaubszeit besuchen kommen. In Papas besten Freund bin ich sogar ein bisschen verknallt und immer besonders anhänglich…

Am wohlsten fühle ich mich, wenn Mama und Papa heimkommen, was ich lautstark mit einem Gurren unterstreiche.

YUMI